Messunsicherheiten nach Monte-Carlo-Methode (Geodäsie/Vermessung)
Hallo,
nach langem Suchen habe ich zu o.g. Thema endlich hier was gefunden:
http://diegeodaeten.de/unsicherheiten_monte_carlo.html
Zwei Sachen sind mir aber noch nicht klar:
Warum verrausche ich die Messwerte nur mit dem Faktor randn() im Intervall von 0 bis +1? Damit sind sie doch nicht normalverteilt, da ich nur positive Werte im Bereich 0 bis 1 Sigma erhalte? Wäre nicht die Erzeugung einer normalverteilten Stichprobe mit vorgegebenen Mittelwert und Standardabweichung (NORMINV in einschlägigen Tabellenkalkulationen) sinnvoller?
Die Stichprobe m soll sehr groß sein (z.B. m=100000), was aber bedeutet, dass ich die Berechnung m-fach wiederholen muss. Da wäre es doch einfacher, die Berechnung durch systematisches Verändern der Messwerte um die Standardabweichung vorzunehmen.
Im aufgeführten Beispiel würde dies bedeuten:
Berechnung des Umfanges U aus den gegemessenen 20 Abständen r,
Änderung jeweils nur eines Wertes r(i),i von 1 bis 20, um die Standardabweichung und Berechnung von U(i),
Der Fehlereinfluss M(i) ist dann U-U(i) und die Standardabweichung von U nach dem FFG die wurzel aus der Summe M(i)^2 von i=1 bis 20.
Ich erhalte also mit nur 20 facher Berechnung einen exakten Wert.
Die Monte-Carlo-Methode wäre also nur sinnvoller, wenn das Ergebnis mit weniger Durchläufen, als Messwerte vorliegen, konvergieren würde.
Aber vielleicht habe ich im o.g. Beitrag etwas falsch verstanden....?
Viele Grüße Eddi