Theodolite und Basislatten (Geodäsie/Vermessung)
Guten Tag liebe Geodätengemeinde,
ich studiere Geodäsie in Österreich und interessiere mich wahnsinnig fürs analoge Vermessen. Hierfür habe ich noch alte Zielmarken, Basislatten für die Distanzmessung usw...
Nun hätte ich dennoch ein paar Fragen an die Praktiker, da ich meine Schätze gern in der Praxis verwenden würde:
-) Ich habe einen neuwertigen Wild RDS - dieser hat eine Standardabweichung von 10cc (1mgon). Wofür kann ich diesen ohne Bedenken zwecks der Genauigkeit einsetzen? Geht die Katastervermessung mit diesem Gerät? Ich habe mich wahrlich ein wenig in das Gerät verschaut - ich würde es wahnsinnig gern verwenden.
Bei uns im Dorf wurde der Wetterturm restauriert, dessen Kreuz natürlich ein Festpunkt im Kataster ist. Könnte ich dieses zum Beispiel mit dem RDS neu einmessen, oder ist er dafür zu ungenau?
-) Der RDS hat ja keinen Kompensator, sondern so eine Versicherungslibelle für die genaue Ablesung des Vertikalwinkels. Muss ich diese für jedes Ziel genau einspielen? Oder bloß am Beginn der Vermessung?
-) Bis zu welcher maximalen Distanz empfiehlt es sich mit den Basislatten zu messen, auf dass ich noch eine gute Genauigkeit hinbekomme?
Vielen lieben Dank im Voraus!