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Erfahrungen mit Tachymetern (Meinungen)

priller ⌂, Auerbach, Wednesday, 04.04.2012, 10:26 (vor 4377 Tagen)

Hallo

In der Firma wollen wir uns ein neues Tachymeter zulegen und da steht für uns die Auswahl zwischen den Geräten der Firma Leica oder Trimble.
Diesbezüglich wollte ich hier mal nachfragen wie es mit Erfahrungen in Bezug auf die Zuverlässigkeit der Programme (Absturz oder Fehler) und des Tachymeters im allgemeinen steht. Müssen bei den Programmen auf dem Tachymeter öfters mal Updates installiert werden, wie es heutzutage beim PC ja üblich ist?
Gibt es auch Erfahrungen oder Empfehlungen in Bezug auf die angebotenen Pflege-/Wartungsverträge?
Ich danke schon mal für die Informationen.

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Erfahrungen mit Tachymetern - was benötigst Du

MichaeL ⌂, Bad Vilbel, Wednesday, 04.04.2012, 19:27 (vor 4377 Tagen) @ priller

Hi,

vielleicht wäre noch wichtig, welche Genauigkeitsklasse ihr benötigt bzw. welche Instrumente überhaupt in Frage kommen. Zum TS30 von Leica wird es wohl kaum ein Pendant geben.

Dann ist zu klären, ob ihr Daten zwischen dem 11er und dem neuen Instrument direkt austauschen wollt. Hier wird es sich vermutlich einfacher machen, wenn man wieder eine rote Kiste kauft.

Im Ingenieurbüro, wo ich gearbeitet habe, hat man zwei unterschiedliche Hersteller deshalb abgelehnt. Man wollte einen einheitlichen Datenfluß und nicht ständig das Rad neu erfinden. Zumal es auch leichter ist, Geräte und Personal gegeneinander auszutauschen, da keine Einarbeitung in ein jeweils anderes Instrument nötig ist. Dieser Punkt ist bei Euch sicher nicht so wichtig, oder?

Ich kann Dir keine objektive Empfehlung aussprechen, da ich, bis auf das Vorpraktikum, immer nur mit Leica gemessen habe. Wenn _ich_ mich also entscheiden müsste, würde ich vermutlich auf ein Schweizer Produkt setzen. ;-)

Schöne Ostern wünsche ich schon mal
Micha

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Erfahrungen mit Tachymetern

philipp ⌂, Glinde, Wednesday, 04.04.2012, 21:00 (vor 4377 Tagen) @ MichaeL

Wenn _ich_ mich also entscheiden müsste, würde ich vermutlich auf ein Schweizer Produkt setzen.

So dachte ich auch, bis ich zwangsweise zum Trimble S6 kam. Über dieses kann ich nix schlechtes sagen, so daß ich mittlerweile eher unentschieden bin zwischen Trimble und Leica.

Das Argument "Alle Geräte von einem Hersteller" ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Allerdings ist der Sprung vom 1103 zu den modernen Leicas auch ein größerer, da ja der Umstieg von gsi auf Datenbankformate auch hier ansteht und neue Dinge/Erfahrungen für den Nutzer mit sich bringt.

Bei mir war das Trimble ja auch Pflicht, weil meine 2 Kollegen schon die Schiene fuhren. Aber glaub' mal nicht, daß ich denen ihre "ollen Möhren" bedienen könnte (oder die mein Gerät). Und die Daten sind auch nicht so 1:1 austauschbar, wie man das gerne hätte - jede Gerätegeneration bringt so seine Inkompatibilitäten zur Vorgängerreihe mit sich...

Die Genauigkeit dürfte für Priller wohl vernachlässigenswert sein. "Normale" Genauigkeiten im Millimeterbereich erzielt sicher jedes vernünftige Gerät - und Priller arbeitet ja auch nicht in der Industrievermessung... :cool:

Ach so, kurz zu Updates/Verlässlichkeit:
Ganz am Anfang (quasi noch in der Installationsphase) musste PC-seitig was geupdatet werden, damit S6 und PC(-Software) kommunizieren konnten. Seitdem nix mehr (weiß jetzt aber gar nicht, ob Auto-update aktiviert oder überhaupt vorhanden ist - was will man aber auch alle paar Wochen neue Funktionen haben und die alten Funktionen andauernd neu suchen müssen ;-) ...?).

Messgerät ist noch nie abgestürzt und hat auch noch keinen Mist produziert (sieht man mal von den ersten 2 Wochen ab, wo auf Grund eines ab Werk riesigen Kippachsfehlers nur Quatsch raus kam - aber das hat wohl eher der Trimble-"Dealer" alias Zwischenhändler versaubeutelt und dann auch schnell kostenlos berichtigt
--> Merke: Man sollte doch mal die Geräte(fehler)prüfungen machen :yes: )...

Bei Trimble bleibt noch zu sagen, daß es 2 Schienen gibt: Bau und Ingenieur.
Als Leihgerät vor Auslieferung meines Gerätes hatte ich zuvor die Bauschiene, jetzt also Ingenieur. Die Bauschiene ist eher einfach gehalten (damit sollen auch die "Baulummen" :-P vor Ort umgehen können), die Ingenieurschiene ist mehr für Unsereins gedacht (da kann man z.B. auch hochwichtig alle möglichen Koordinatensysteme auswählen).

Beide Schienen haben so Ihren Charme - z.B. vermisse ich beim Ing die grafische Darstellung eines Querprofils, in welchem man durch anklicken den abzusteckenden Profilpunkt auswählen kann. Das geht tatsächlich nur beim Bau, bei Ing hat man Listen zur Verfügung (warum auch immer)...

Aber das kann man ja näher erörtern, wenn man tatsächlich zum S6 tendiert.

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Erfahrungen mit Tachymetern

MichaeL ⌂, Bad Vilbel, Wednesday, 04.04.2012, 21:21 (vor 4377 Tagen) @ philipp

Guten Abend

Allerdings ist der Sprung vom 1103 zu den modernen Leicas auch ein größerer, da ja der Umstieg von gsi auf Datenbankformate auch hier ansteht und neue Dinge/Erfahrungen für den Nutzer mit sich bringt.

Nunja, wie das Instrument seine Daten verwaltet, kann Dir ja erst einmal egal sein. Die neuen Kisten können alle GSI Lesen und Schreiben und sind daher abwärtskompatibel. Insofern sehe ich hier keine Probleme. Die DB ist auch nicht ohne weiteres zu lesen, sofern Du da nicht von Leica die API angefordert hast. Insofern arbeitet man doch auch weiterhin mit ASCII-Dateien, die man mittels Formatmanager flexibel gestalten kann. Das soll jetzt kein Pro Leica sein aber man sollte die Sache auch objektiv ( ;-) ) zu ende betrachten. Wir hatten damals auch 11er, 12er und TS30 und der Datenaustausch funktionierte zwischen allen drei Instrumenten.

Schönen Abend
Micha

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philipp ⌂, Glinde, Friday, 06.04.2012, 00:04 (vor 4376 Tagen) @ MichaeL

Naja - moderne Windows-PC's können auch noch DOS-Befehle in der Kommandozeile ausführen... Aber wie oft kopiert der normale Durchschnittsnutzer seine Datein mit der Eingabe von "xcopy"?

Ähnlich ist das wohl bei den Leica-Formaten. Man kann das alles im alten Format weiter durchziehen. Aber kann man dann auch alle (neuen) Funktionalitäten nutzen?

Ich bin bei Leica nicht über das gsi-Format hinausgekommen und kenne mich von daher dort nicht mit neueren Datenverarbeitungsarten aus.

Aber wenn ich jetzt einfach mal von einer Analogie zu meinem Trimble S6 ausgehe:
Ich wüsste nicht, wie ich all die "tollen Daten", die ich mittels "hochkomplexer Software" am PC vorbereitet habe (die Software ist wirklich komplex, schon ein halbes CAD-System), über reine ASCII-Formate ins Gerät "rüber retten" soll...

Ist nicht auch bei Leica das "GeoOffice" mittlerweile ein "Bolide", den man bei Nutzung von gsi quasi im 1. Gang fahren müsste?

Ich will also sagen:
Wenn schon neues Gerät, dann wohl auch neue Wege der Datenvorbereitung und -auswertung (kommt ganz automatisch - egal bei welchem Hersteller).

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Erfahrungen mit Tachymetern

MichaeL ⌂, Bad Vilbel, Saturday, 07.04.2012, 12:50 (vor 4374 Tagen) @ philipp

Hallo,

Naja - moderne Windows-PC's können auch noch DOS-Befehle in der Kommandozeile ausführen... Aber wie oft kopiert der normale Durchschnittsnutzer seine Datein mit der Eingabe von "xcopy"?

Dein Vergleich hinkt. Ich sprach hier nicht über Funktionalitäten, die ggf. hinzugekommen oder nun leichter zu bedienen sind, sondern über das einheitliche Austauschformat – welches man nutzen kann.

Ähnlich ist das wohl bei den Leica-Formaten. Man kann das alles im alten Format weiter durchziehen. Aber kann man dann auch alle (neuen) Funktionalitäten nutzen?

Durch was werden die Funktionen Deiner Meinung nach nun beschnitten? Ein neues Instrument wird die GSI in seine Datenbank importieren. Nachdem Import greifen alle Programme wie gehabt auf die Datenbank zu, sodass alle neuen Funktionen verfügbar sind. Beim Export wird einfach ein SELECT auf die entsprechenden Spalten in der DB gemacht und ein Format Deiner Wahl erzeugt - wahlweise eben auch GSI.

Es spricht mMn. auch nichts dagegen, neue Formate zu definieren. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass ich abwärtskompatibel bleibe. Ich kann also Daten vom TS30 zum 11er transferieren und umgedreht - auch im Felde ohne zusätzliche (externe) Konverter, da die Instrumente das können. Vergleiche es mit Office. Immer, wenn ich mit einer alten Officeversion kompatibel bleiben soll - mein Gegenüber hat ggf. keine neuere Version -, werde ich das Dokument als doc Speichern. Wenn ich diesen Zwang nicht habe, nutze ich docx.

Schöne Grüße und frohe Ostern
Micha

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Erfahrungen mit Tachymetern

philipp ⌂, Glinde, Sunday, 08.04.2012, 00:38 (vor 4374 Tagen) @ MichaeL

Durch was werden die Funktionen Deiner Meinung nach nun beschnitten?

Durch die Nicht-Nutzbarkeit beim alten Gerät.
Das schönste Austauschformat nutzt nix, wenn mein altes Gerät das gar nicht kann. Z.B. kann ich mit meinem S6 wohl auch DGM-Daten verarbeiten und vor Ort nutzen (ich gebe zu, daß ich allerdings selbst nicht so recht weiß, wie - da noch nie gemacht ;-)).

Wenn das die alten Trimblegeräte gar nicht können (also DGM meine ich) nützt auch kein Austausch der Daten - darauf wollte ich hinaus...

Und übrigens muss man das gsi-Format, über welches das TC1103 ja nun mal läuft, ja auch nicht unbedingt direkt auslesen können. Müsste ich das aus meinem S6 herauskristallisieren, könnte ich ja auch den Umweg über 001-Format und deinem FileConverter gehen (001 brauch ich z.B. sowieso und ich lese es über die Trimble-Software so aus).

Ist natürlich wieder ein Zwischenschritt mehr - aber das würde sich einspielen mit der Zeit und diesen Nachteil kann man sicher in Kauf nehmen, wenn einem andere Funktionen eines neuen Gerätes wichtiger sind als die eventuell fehlende Direkt-Kompatibilität zum "Altmetall"... :lookaround:

----------------

Grundsätzlich ist der gleiche Hersteller wie beim Altgerät nie von Nachteil - einerseits.
Aber wenn ich sehe, was für Gemeinsamkeiten die Altgeräte meiner Kollegen mit meinem Neugerät haben (gleicher Hersteller - Trimble), dann hätte es auch bei einem anderen Hersteller nicht mehr/weniger Probleme gegeben.

Neben dem Dateiformat sind u.a. folgende Dinge nicht (direkt) kompatibel:
PC-Software,
Akkus (und natürlich auch die Hardware um sie aufzuladen),
verwendete Prismen,
Halterung am Prismenstab,
PC-Dockingstation für Gerätetastatur (welche man bei Trimble ja abnehmen kann)
usw.

Wie gesagt: Mit 'nem Leica wäre ich von meinen Kollegen jetzt auch nicht weiter entfernt als derzeit mit dem S6 vom angeblich so vorteilhaften gleichen Hersteller...

Erfahrungen mit Tachymetern - was benötigst Du

Erik, Saturday, 01.09.2012, 13:22 (vor 4227 Tagen) @ MichaeL

Hallo Michael,

in dieser Leica-verseuchten Sphäre muss ich doch etwas klar stellen.
Ein Blick über den Tellerrand hat noch keinem geschadet!

"Zum TS30 von Leica wird es wohl kaum ein Pendant geben."

Oh doch! Da wäre doch unbedingt eine Trimble S8 zu nennen. Da funktioniert wenigstens der Motor zuverlässig. Derzeit hat Hexagon/Leica ja immense Probleme mit der Haltbarkeit der Motorik. Ach ja, und die doch unter Kennern sehr geschätzte Sokkia Net05 bzw. jetzt Topcon MS05A können es sehr wohl mit der TS30 aufnehmen. Wohlbemerkt: Ich möchte hier nicht von besser oder schlechter sprechen, denn eins steht fest, - Leica stellt nach wie vor in vielen Dingen den Maßstab dar, ...aber es gibt ein Leben ohne Leica! :-)

Viele Grüße

Erik

Erfahrungen mit Tachymetern

TomegooH, Saturday, 07.04.2012, 09:42 (vor 4374 Tagen) @ priller

Hallo

Ich arbeite seit Jahren mit Leica, neige daher tendeziell zu Leica. Hin und wieder hatte ich auch mit Trimble Geraeten zu arbeiten. Ich kann mich meinen Vorrednern anschliessen. Beides sind was Genauigkeit und Zuverlaessigkeit anbelangt mehr oder weniger gleichwertig.

Was die Bedienung anbelangt, ich gebe es ungern zu, gefaellt mir eigentlich Trimble einen Tick besser. Man findet intuitiv die gewuenschte Option wo man bei Leica schon mal ins Handbuch schauen muss um die gewuenschte "Ach-so-geht-das-Taste" zu finden.
Leica Geo Office ist reichlich unuebersichtlich und uebersaet mit Optionen und Moeglichkeiten die man im taeglichen Betrieb nicht braucht. Hat man alles rausgefunden ist das wie mit jeder Software. Routine abspulen und gut. Doof wird es dann wenn man was neues braucht. Da muss man sich immer wieder neu durch die Menues und Optionen kaempfen.
Und die Datenbankstruktur die Leica Geraete fuer jeden Mini Job anlegt, hat schon seine Tuecken. Will man mal schnell die Speicherkarte nach einem Job inspizieren (vom PC z.B. nach einem Job den ein Kollege angelegt hat, man aber nicht weiss wie er diesen benannt hat) gestaltet sich das als eine Zeit- und nervtoetende Prozedur. Saemtliche Jobdateien werden z.B. in einem Ordner gesammelt. Dieser wird bei Anlegung des Jobs benannt wie der Job. Man hat aber die Moeglichkeit den Job im nachhinein umzubenennen. Der Ordnername bleibt aber der alte. In der Jobliste erscheint aber nur der neue Name. Das gleiche geschieht in Leica Geo Office. Projektname und Folder muessen nicht der gleiche sein.

Grundsaetzlich mochte ich noch folgendes loslassen.
Bei allen Anbietern sehe ich ueber die Jahre eine Tendenz die weder praktisch noch sinnvoll ist. Ich habe manchmal das Gefuehl die wollen ihre Messgeraete in ein albernes Smartphone verwandeln.
Farbdisplays die in der Sonne nicht erkennbar sind. Schrift in Mikrogroesse aber Windows mit bunten Bildchen. Sinnlose Grafiken die bei groesseren Projekten Minuten brauchen um sich auf dem Bildschirm zu zeigen. Touchscreens die man mit einer Nadel Bedienen muss um die gewuenschte Funktion zu waehlen....
Wenn ich an meinen alten TCRA1102 denke mit schwarz/weiss LCD display und robusten Tasten hatte ich alles was ich brauche.
Und bis zu dieser Zeit waren Sofware updates immer etwas was die PRAKTISCHE Arbeit erleichterte. Immer im Hinblick auf das Vermessungsproblem. Heute muss es schick aussehen. Ob das praktisch ist, ist dabei eher nebensaechlich.

Ich mag es schlicht und habe gerne die Kontrolle ueber meine Daten. Das vermisse ich bei saemtlichen Neuerungen saemtlicher Hersteller.

Gruesse
Thomas

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Erfahrungen mit Tachymetern

Hanni ⌂, Meldorf, Friday, 13.04.2012, 08:41 (vor 4368 Tagen) @ priller

Mahlzeit Freunde der Sonne,

jahrelang hab ich mit den grünen Geräten gemessen und habe fast alle neuen Gerätegenerationen bei LEICA miterlebt. Hier im Straßenbauamt habe ich nun ein LEICA 1103 und ein Trimble S6.

Genauigkeits- bzw. Preisunterschiede gibt es bei diesen Dingern wohl noch kaum.
Allerdings muss ich einfach sagen, dass mir die LEICA-Tachymeter von der Bedienung und Handhabung einfach besser gefallen und bei GPS bin ich jetzt schon auf Trimble umgeschwenkt.

Was ich aber generell mal nachfragen will! Warum kauft man sich ein neues Gerät, wenn das alte noch funktioniert? Ich musste jetzt hier auch von meinem ach-so-geliebten 12-er auf das 11-er "runterspringen" und kann alles das was das, was ich vorher auch konnte.

Muss man jeden Trend mitgehen? Brauch man ne Kamera im Tachy, muss man ne 1/10 Sekunde schneller den Punkt registrieren? Ich denke wir bekommen doch aus jeder Kiste unsere Messwerte und Koordinaten.

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Erfahrungen mit Tachymetern

philipp ⌂, Glinde, Friday, 13.04.2012, 22:43 (vor 4368 Tagen) @ Hanni

Warum kauft man sich ein neues Gerät, wenn das alte noch funktioniert?
Muss man jeden Trend mitgehen?
Muss man ne 1/10 Sekunde schneller den Punkt registrieren?

Also da muss ich jetzt mal zart ;-) wiedersprechen...

Natürlich muss man nicht jeden Scheiß mitmachen und alle 2-3 Jahre 'ne neue Kiste anschaffen. Aber auch ich habe ja den Direktvergleich TC1103 zu S6 - und ganz ehrlich: Ich möchte mein TC1103 nicht zurück - zumindest nicht, wenn ich dafür das S6 hergeben muss!

Das TC1103 ist ungefähr Jahrgang 2001 (glaub ich) - das sind dann doch schon wieder 11(!) Jahre... Möchtest du z.B. mit einem 11 Jahre alten PC arbeiten? Wenn man's nicht anders kennt mag es gehen, aber wenn man mal einen neuen PC hat merkt man den Geschwindigkeitsvorteil doch und will sehr schnell nicht mehr zurück.

Genau so ist das beim Tachy.
Beim messen von - sagen wir: 1000 Punkten - ist zwischen den Geräten dann doch eher ein Zeitunterschied von sehr vielen Minuten (fast schon in der Einheit Stunden ausdrückbar) festzustellen als von 1/10-Sekunden...

Nicht nur, daß neuere Geräte schneller messen... Wer einmal die TC1103-1-Mann-Version bedienen durfte denkt mit Grausen an die Zielsuche (wenn er dich denn mal verloren hatte - und das kam häufiger vor) oder das Problem des zu dichten messens (Punkte in weniger als 5m Entfernung konnten zum nervtötenden, zeitraubenden Abenteuer werden).

Also: Alle 10 Jahre ein neues Gerät dürfte reichen - aber dann ist das sicher keine völlig bekloppte Vorgehensweise. Auch hier wieder die Analogie zum PC: Nach 10 Jahren nützt auch kein Um- und Hochrüsten mehr, um noch nach den veränderten Rahmenbedingungen gemäß effektiv zu arbeiten...

[Frotzelmodus an]
Aber im Amt zählen Zeit und Effektivität ja auch nicht so viel, oder? :waving:
[Frotzelmodus aus]

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