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Genauigkeit bei Deformationsmessungen (Geodäsie/Vermessung)

MichaeL ⌂, Bad Vilbel, Wednesday, 27.01.2016, 22:46 (vor 3011 Tagen) @ Julian Weber

Hallo Julian,

Die Deformationsmessung bezieht sich nicht auf ein Überwachungsnetz sondern auf Deformation innerhalb einer Mauer die mit einem Laserscanner der in einer Totalstation integriert ist gemessen werden.

Du misst also mit einer Multistation (oder einem vergleichbaren Instrument)?

Im gegensatz zu konventionellen Laserscannern kann mit diesem Instrument stationiert werden womit signalisierungen etc. entfallen.

Für die Stationierung hast Du die Anschlußpunkte aber schon signalisiert mit Reflektoren, Reflexfolie oder ähnliches, oder?

Das Instrument hat einen variablen Teilkreis der sich automatisch auf 0 stellt.

Das machen sicher alle Tachymeter auch so im Instrumentenkoordinatensystem, nur fällt diese Nullrichtung sicher nicht mit der Nordrichtung (oder der lokalen x-Achse) zusammen - sonst bräuchten wir keine Orientierungsunbekannte. ;-)

Darum muss das Problem anders betrachtet werden.

Warum? Für die Stationierung nutzt Du doch die Tachymeter-Funktionen und nicht die Scan-Funktion, oder? Daher reduziert sich Dein Problem doch auf ein normales Tachymeter-Problem.

Ich habe für jede Epoche die Restklaffen der stationierung und eine Orientierungskorrektur sowie den Azimut.

Wozu die Orientierungskorrektur wenn das Instrument eine Teilkreis besitzt, der sich automatisch auf 0 stellt? Woher soll das Azimut kommen? Einen Kreisel hast Du sicher nicht verwendet. Unabhängig davon: Wenn Du Restklaffen hast, sollte doch bereits eine Ausgleichung gelaufen sein oder woher stammen diese Residuen?


Schönen Abend
Micha

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