Punktwolken und die weitere Aufbereitung (Geodäsie/Vermessung)

ryanthara, Monday, 02.05.2016, 07:19 (vor 2915 Tagen) @ Markus

Für die Auswertung von Laserscan-Daten gibt es vielfältige und umfangreiche Auswerteprogramme. Wir nutzen bei uns in der Firma unterschiedliche Programme - je nach Aufgabenstellung und Auswerteprodukt, CAD-System und Kundenanforderung.

Neben den großen Herstellern Autodesk und Bentley unterstützen auch kleinere CAD-Anbieter Punktwolken-Formate - zumindest lesend oder mit einer Brückentechnologie zur Anzeige. Somit kannst Du die Punktwolken "direkt" nach einer Konvertierung in das CAD-Programm einlesen und auswerten. Auch kleinere Hersteller haben erkannt, dass Punktwolken z.B. für BIM-Anwendungen nicht mehr weg zu denken sind, und somit besteht hier bei ihnen Handlungsbedarf.

Für die Darstellung großer Datenmengen gibt es mindestens mal AVEVA LFM-Server und Leica Cyclone. Für die Auswertung von kleineren Datenmengen (Standpunkten) ist Kubit unter Autocad ein gutes Werkzeug.

Daneben gibt es eine Fülle von spezialisierten Auswerteprogrammen, die 2D, 3D oder sonstige Auswertungen ermöglichen. Jedes hat seine Berechtigung und ist gut geeignete für einen Teilbereich. PointCab, LupoScan, JRC Reconstructor, 3DReshaper, Scalypso, Leica Cyclone, ...

Eine recht gute Übersicht zum Einstieg ist das Buch "Terrestrisches Laserscanning – TLS 2011 mit TLS-Challenge". Sofern Du Dich beruflich regelmäßig mit dem Thema 3D-Laserscanning beschäftigst, kommst um regelmäßige Lektüre und das Lesen der größeren Foren (englischsprachig) nicht drum herum. Auch immer gut sind die Oldenburger 3D-Tage, sowie die angebotenen Seminare des DVW.

Da man mit den ganzen Informationen auch Geld verdienen muss, wird recht wenig unter Berufskollegen berichtet, da der Markt in der Vermessung recht "hart" ist und man den mühsam erarbeiteten Vorsprung erst mal amortisieren möchte. ;-)


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion