Buch Koordinatentransformation (Geodäsie/Vermessung)

Helle @, Sunday, 21.02.2010, 19:00 (vor 5391 Tagen) @ MichaeL

Hallo Michael!

Vielen Dank! Antworten die mich weiterbringen.

Also wenn ich richtig verstanden habe - in Zukunft werden UTM Abbildungen bezogen auf e i n geozentrisch gelagertes Ellisoid vorliegen.

Das heißt Koordinatentrafos werden bei GPS Messungen - soweit sie sich nicht auf alte Daten beziehen müssen nicht mehr nötig sein. Ich rechne dann einfach nur noch um. Von den ellipsoidischen in die Projektion - am gleichen Ellipsoid im gleichen 3D Kartesisch.

Das Potsdamer Datum ist also nicht bloß "Datum" - sondern "geodätisches" Datum?

Die Feinheit "für die Zwecke der Landesvermessung" habe ich nun nachgelesen. Allerdings kann ich mir keine Vorstellung darüber machen wie ein geozentrisches Koordinatessystem ohne physische Festpunkte realisiert war. (also nicht bloß als gedankliches Modell)

Vermutlich irgendwie astronomisch oder so?!

"Bestanschließendes Ellipsoid" war nun also in der Vergangenheit doch rein messtechnisch gegeben und gar nicht so sehr ein zusätzliches Kalkül bezüglich Höhen oder so? Oder ist es eher so dass mit heutzutage verfügbaren und immer genaueren Geoidmodellen dieser Verzicht erst möglich wird bzw. fachlich zu vertreten ist? Das sehe ich noch nicht so klar. Explizit wird ja in der Grundlagenliteratur dazu nichts gesagt.

Für die Praxis genügt eigentlich wenn im System ein entsprechendes Koordinatensystem zur Verfügung gestellt ist und in den TPS Korrektionen bei den Geometrischen PPM automatisch gewählt ist. Dann ist man im Grunde alle Sorgen los bei Gebrauch des Theos.

Und am GPS ist es fast ähnlich wobei ich nur noch wissen muss ob ich eine Einschritt oder eine Zweischritt-Trafo verwende - ob also für die Aufgabe ein lokales Ellipsoid und eine Projektion bekannt ist oder nicht bevor ich mich über den oder die Passpunkte hermache.

Aber ein bisschen Bescheid wissen möchte man ja doch.

Schöne Grüße


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