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Falsche Redundanz bei Messung in Zwangszentrierung (Geodäsie/Vermessung)

MichaeL ⌂, Bad Vilbel, Friday, 02.10.2015, 18:42 (vor 3128 Tagen) @ Stefan

Hallo Stefan,

ich verstehe nicht, wie der Thread-Titel zu Deinen Fragen passt, aber vielleicht finden wir das noch heraus.

bei einer Netzmessung muss ich die gegenseitig in Zwangszentrierung gemessenen Streckenmessung gemittelt der Ausgleichung übergeben, oder nicht (Beispiel Streckenmessung 1-2 bzw. Streckenmessung 2-1)?

Das bleibt grundsätzlich Dir überlassen. Im stochastischen Modell werden die Beobachtungen als unabhängig angesehen. Bei einer Zwangszentrierung ist diese Bedingung nicht streng erfüllt. Aber dies gilt für alle Beobachtungen. Warum also die Strecken mitteln und gleichzeitig die Zenitwinkel und Richtungen unverändert lassen? Mir ist klar, dass bspw. bei den Richtungen eine Mittlung nicht so einfach möglich ist, weil die Orientierung des Teilkreises unbekannt ist.

Im 2-D Fall wird bspw. bei der Auswertung des Polygonzug die gemittelte Variante angewendet.

Wo ist das festgeschrieben? Mit ist keine derartige best-practice bekannt.

Kann man bei Lagenetze eigentlich nur die Horizontalstrecken bei Jag3D eingeben

Ja. Im Doku-Wiki kannst Du nachlesen, welche Punkte welche Beobachtungen haben können in JAG3D. Das hilft Dir sicher weiter.

Schöne Grüße
Micha

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