Hypothesentest (Fehler 1. und 2. Art) (Geodäsie/Vermessung)

Barny.G, Wednesday, 13.07.2016, 14:18 (vor 2843 Tagen) @ MichaeL

Hallo Micha,

so, nun habe ich im Jäger noch ein bisschen gelesen und auch nochmal in ein anderes Geodäsiebuch geguckt. Traurigerweise sind in meiner Reichweite hauptsächlich Bücher, die sich eher mit praktischen Anwendungen beschäftigen und die sehen einfach standardmäßig für die Suche nach groben Fehlern die NV UND dann die stupide Anwendung der Tabelle (0<NV<2,5 / 2,5<NV<4,0 / NV>4,0) vor. Nunja.

Ich möchte nicht nur das Testkriterium sondern auch das Quantil, wie Du schon richtgerweise schriebst berechnen.

zunächst, Du kannst nicht einfach irgendwas testen und die Verteilung nach belieben wählen.

OK, das war wohl ein bisschen zu wild von mir - habe aber schon wieder was gelernt ;)

Wenn Du einen t-Test machen willst, gelten zwangsläufig andere Gleichungen für die Teststatistik.

Nee, das mache ich dann doch nicht. Ich bleibe schön bei der Normalverteilung:
w_i = \frac{v_i}{ \sigma \sqrt{q_{vv_{ii}}} } \sim N(0,1) .

Womit ich noch ein bisschen im Unklaren bin ist die Anwendung im Matlab. Wenn ich die Funktion

norminv(P,mu,sigma)

verwende, dann wird ja von mir erwartet bei P die Sicherheitswahrscheinlichkeit 1-\alpha [%], bei mu den Erwartungswert E(v_i) und bei sigma die Standardabweichung vorzugeben.

OK, also P=0.95 und der Erwartungswert E(v_i)=0. Soweit so gut. Wenn ich allerdings die Standardabweichung verwende, dann kommt Unsinn heraus. Es funktioniert nur, wenn ich da eine (standardmäßige) Eins, also sigma=1, eintrage.

Nun meine Frage:
Liegt das daran, dass in der Gleichung für das Testkriterium w_i schon durch die Standardabweichung geteilt wurde? Ich meine, der Eindruck drängt sich ja auf...

Und gleich noch eine Frage:
Wie kann man geschickt zwischen Fehlern 1. und 2. Art abwägen?

Viele Grüße

Thomas


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