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Bestimmung von Aufbaustärken im Straßenbau (Geodäsie/Vermessung)

philipp ⌂, Glinde, Monday, 20.02.2012, 00:11 (vor 4421 Tagen) @ priller

sofern wir den Auftrag erhalten

Ich dachte das war schon klar!?

und leider fehlt uns auch, da sehr selten benötigt, die Zusatzsoftware für Achsen.

Oh - also nicht nur älteres Gerät, sondern dieses auch noch mit nicht ausreichender Software.
Ich muss sagen, daß ich ohne Achsfunktionen total aufgeschmissen wäre (ok, bei mir ist es auch exklusiv der Straßenbau und nix Anderes). Und ich dachte, daß auch ein Verm.-Büro auf lange Sicht nicht ohne könnte...
Wenn ich mich recht erinnere, kostet die Nachrüstung so um die 1.200€. Da müsste man mal Kosten-Nutzen-Analyse durchziehen!

Bei kleinen Abschnitten haben wir oftmals das Programm "Schnurgerüst" verwendet

Davon haben meine Ex-Kollegen in Thüringen auch immer geredet. So richtig konnte ich mir nie vorstellen, wie das konkret abläuft, da ich schon so meine Schwierigkeiten beim eigentlichen Einsatz dieses Programmes hatte... :cool:

die Achse mit den Kontrollpunkten im Innendienst vorbereiten
draussen über die direkte Punktabsteckung

Wenig elegant, aber in der Tat wohl auch nicht großartig langsamer als den Punkt draußen über die Achse "zu suchen"...

[...] da das Autobahnamt als oberer Auftraggeber die Daten so aufbereitet haben will, dass jeder Punkt einer Schicht über dem der anderen Schichten liegt.

DAS hätte man sich ja auch wieder denken können! :angry:
Ich merke das auch immer wieder, daß eine vernünftige Datenverarbeitung mit Stand 2012 an den übergeordneten Ämtern scheitert, du noch mit Stand 1990 zu arbeiten scheinen.

Wie oft ich schon daran gescheitert bin, einfach mal einen .dwg-Plan zu übersenden zwecks anklickbarer Kontrolle... Aber nein - das Amt "am anderen Ende des Projektes" (oder die dazugehörige 60-jährige "Fachkraft" ) kann sowas "Neumodisches" natürlich nicht bearbeiten... :no:

aber der Aufwand im Innendienst an jeder benötigten Stelle wieder einen Punkt zu erzeugen ist sicherlich wieder mühsamer, als den vor Ort gleich abstecken zu können

Aber da hättet ihr zumindest etwas Zeit (schnell messen, beliebig lange auswerten).
Draußen schieben die euch von der Strecke, wenn ihr zu langsam seit. Da nimmt keiner Rücksicht!

Deshalb hier mein Fazit: Kontrolliert rangehen an die Vergabe! Keine Optimalbedingungen voraussetzen (die wird's sicher nicht geben), auch wenn der Auftrag dann vll. nicht kommt.
Was habt ihr davon, wenn ihr später nicht zurande kommt mit den Bedingungen. Dann tragt ihr Geld hin, statt welches zu verdienen...

Ich kann nur nochmal betonen, daß zwischen den einzelnen Arbeitsschritten (fräsen, diverse Aspahltschichten auftragen) eher Stunden vergehen als Tage. Und gerne wird auch fast rund um die Uhr asphaltiert (zumindest wird meist die Helligkeit zu 100% ausgenutzt).

Alles Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt...!


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